Thermotransferdruck: Ein vielseitiges Druckverfahren für verschiedene Industrien

Thermotransferdruck ist ein vielseitiges und haltbares Druckverfahren, das aufgrund seiner zahlreichen Vorteile und Anwendungsbereiche sehr populär ist. Der Thermotransferdruck, nicht mit dem Transferdruck zu verwechseln, wird besonders im Etikettendruck sowie der Produkt-Kennzeichnung verwendet. Bei Hot Screen haben wir uns auf den Transferdruck, wie er im Textilbereich eingesetzt wird, spezialisiert. Deshalb erklären wir Ihnen in diesem Blogbeitrag nicht nur alles Wissenswerte rund um Thermotransferdruck, sondern zeigen auch die Unterschiede und Ähnlichkeiten der beiden Druckverfahren auf.  

Was ist Thermotransferdruck?

Thermotransferdruck ist ein Druckverfahren, bei dem das gewünschte Druckbild durch selektive Hitzeerzeugung auf ein bestimmtes Material übertragen wird. Das resultierende Druckbild ist sehr haltbar und kann auf verschiedene Materialien angewendet werden. 

Das Verfahren eignet sich für kleinere Auflagen, da es bereits ab kleiner Stückzahl möglich ist, kann dann aber beliebig skaliert und für große Aufträge eingesetzt werden. Es ist bestens für die hochwertige Kennzeichnung von Etiketten und Verpackungen sowie Kennzeichnung von Produkten geeignet. 

Abziehen einer Folie eines Transferdrucks

Wie funktioniert der Thermotransferdruck?

Beim Thermotransferdruck wird eine spezielle Folie mit temperaturempfindlicher Farbe zwischen einem Blatt Papier und einem sogenannten Thermodruckkopf hindurchgeführt. Der Druckkopf verfügt über Hunderte von computergesteuerten Heizelementen, die präzise gesteuert werden können. Wenn ein Heizelement aktiviert wird und sich erhitzt, schmilzt die Farbschicht auf der Folie an dieser Stelle. Das Ergebnis ist ein exakter Farbaufdruck mit einem beeindruckenden Oberflächenglanz, der den Thermotransferdruck von anderen Verfahren unterscheidet. 

Thermotransferdruck vs. Thermodirektdruck

Thermotransferdruck und Thermodirektdruck sind beide Techniken, die im Bereich des Drucks verwendet werden, doch sie weisen einige Unterschiede auf. Einer der Hauptunterschied besteht darin, dass beim Thermodirektdruck das Druckmaterial selbst, durch wärme verfärbt wird, während beim Thermotransferdruck ein Farbband für die Farbübertragung eingesetzt wird. 

Thermodirektdruck

Bevor wir weiter in die Unterschiede zwischen den beiden Verfahren eintauchen, sollten wir kurz erklären, was man unter Thermodirektdruck versteht. Wie bereits erwähnt, wird beim Thermodirektdruck direkt auf ein thermosensitives Spezialpapier gedruckt. Das Papier verdunkelt sich dann bei Erwärmung an den gewünschten Stellen. Dieses spezielle Papier enthält farblose Partikel und Wachs, die entweder in einer separaten Schicht oder miteinander vermischt in der Papiermatrix vorhanden sind. Die Stellen, an denen gedruckt werden soll, werden erhitzt, wodurch die Partikel ihre chemische Struktur ändern und sich schwarz färben. Die Ausdrucke sind normalerweise einfarbig, schwarz, können aber auch zweifarbig sein.

Die Vorteile des Thermodirektdrucks liegen in seiner Wirtschaftlichkeit und Schnelligkeit. Da die Farbe direkt auf das Material aufgebracht wird, anstatt wie beim Thermotransferdruck von einer Thermotransferfolie geschmolzen zu werden, entfallen zusätzliche Schritte und Kosten.

Ein Nachteil des Thermodirektdrucks besteht jedoch in der begrenzten Haltbarkeit der Drucke. Das thermosensitive Papier ist nicht langlebig und wird deshalb für Produkte wie Kassenbons, Eintrittskarten, Fahrscheine oder Versandetiketten eingesetzt, wo keine lange Haltbarkeit gefordert ist. 

Die Möglichkeiten und Anwendungen dieser beiden Drucktechniken sind vielfältig und hängen von den spezifischen Anforderungen und Bedingungen des jeweiligen Projekts ab.

Anwendungsbereiche von Thermotransferdruck

Der Anwendungsbereich von Thermotransferdruck ist verschieden. Neben den bereits erwähnten Anwendungsbereichen wie Etikettendruck und Produktkennzeichnung findet der Thermotransferdruck in einer Vielzahl von Industrien Verwendung. 

Darunter zählen beispielsweise:

  • Lebensmittelindustrie: Um Lebensmittelverpackungen mit Produktinformationen, Barcodes und Verfallsdaten zu drucken.
  • Pharmaindustrie: Zur Kennzeichnung von Arzneimittelpackungen
  • Fahrkartenautomaten: In Fahrkartenautomaten werden Fahrkarten und Quittungen häufig mithilfe des Thermotransferdrucks gedruckt.
  • Verpackungsindustrie: Zur Bedruckung von Verpackungsmaterialien wie Folien und Kartons
  • Gesundheitswesen: Um Etiketten für Medikamentenverpackungen und Patientenakten zu drucken.

Vorteile des Thermotransferdrucks

Die Hauptvorteile des Thermotransferdruck sind zahlreich, darunter sind beispielsweise die hohe Druckqualität, Langlebigkeit, Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit. 

Das Druckverfahren ermöglicht beispielsweise gestochen scharfe Druckergebnisse mit hoher Auflösung und gutem Kontrast, was es ideal für Kennzeichnung und Barcodes macht. Des Weiteren sind Thermotransferdrucke langlebig und resistent gegenüber äußeren Einflüssen. Das macht das Druckverfahren bei Anwendungen, wo Informationen über lange Zeiträume lesbar bleiben sollen, geeignet. Das Verfahren ist nicht nur vielseitig und flexibel für verschiedene Materialien einsetzbar, es ist unter gewissen Aspekten auch wirtschaftlich, da Farbbänder lange haltbar sind. 

Es ist keine Überraschung, dass all diese Vorteile den Thermotransferdruck zu einer bevorzugten Wahl in verschiedenen Branchen, einschließlich Etikettierung, Verpackung, Kennzeichnung und mehr machen.

Nachteile des Thermotransferdrucks

Der Thermotransferdruck hat einige Nachteile. Er bietet eine begrenzte Farbauswahl im Vergleich zu anderen Druckverfahren, was die Gestaltungsmöglichkeiten einschränken kann. Thermopapiere können unter bestimmten Bedingungen verblassen, insbesondere bei längerer Einwirkung von Licht, Wärme oder bestimmten Chemikalien. Darüber hinaus ist der Einsatz von Thermotransfer-Ausdrucken in sicherheitskritischen Anwendungen nicht möglich, da Abdrücke auf dem Farbband ersichtlich sind. 

Thermotransferdruck oder Transferdruck

Wie aus dem Text hervorging, sind Thermotransferdruck und Transferdruck unterschiedliche Druckverfahren, die in verschiedenen Industrien zum Einsatz kommen. Während der Thermotransferdruck besonders zum Druck von Produktkennzeichnungen verwendet wird, eignet sich der Transferdruck, wie wir ihn bei Hot Screen herstellen, ausgezeichnet für die Aufwertung von Kleidungsstücken und sonstigen Textilien. 

Die Gemeinsamkeiten der Verfahren lassen sich wie folgt zusammenfassen: Beide Druckverfahren nutzen Wärme zum Erzeugen eines gewünschten Druckbildes. Darüber hinaus sind sie aufgrund ihrer Haltbarkeit und Beständigkeit beliebt. Die Textiltransfers von Hot Screen beispielsweise, bleiben richtig appliziert über die ganze Lebensdauer des Kleidungsstücks haften. Ähnlich wie die Farbbänder im Thermotransferdruck, können die Transfers von Hot Screen bis zu fünf Jahre ohne Qualitätsverlust gelagert werden und ermöglichen somit einen flexiblen Arbeitsablauf. 

In unserer Rubrik Druckanleitung erhalten Sie mehr Informationen über die verschiedenen Druckverfahren, besonders im Textilbereich sowie deren Vor- und Nachteile. 

Über Hot Screen

Mit über 30 Jahren Erfahrung in der Branche ist Hot Screen eine der führenden Transferdruckereien in Skandinavien. Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Kunden qualitativ hochwertige Produkte zu fairen Preisen erhalten und gleichzeitig Produkte anbieten, die so umweltfreundlich wie möglich sind.

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