Siebdruck: Ein umfassender Leitfaden für hochwertige Druckergebnisse

Durch seine Farbvielfalt, Haltbarkeit und die Möglichkeit, auf verschiedenen Materialien zu drucken, erfreut sich der Siebdruck großer Beliebtheit, besonders in der Textilindustrie. Lernen Sie in diesem Blogbeitrag alles über das beliebte Druckverfahren, was es ist, wie es funktioniert und seine Vor- und Nachteile.

Zudem vergleichen wir Siebdruck mit anderen Textildruckverfahren, wie dem Transferdruck. Bei Hot Screen haben wir uns nämlich auf Transferdruck für Textilien spezialisiert und beleuchten die spezifischen Eigenschaften der beiden Druckverfahren.

Was ist Siebdruck?

Siebdruck ist ein traditionelles Druckverfahren, bei dem Farbe mithilfe eines Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe, ein Sieb, auf das zu bedruckende Material, insbesondere Textilien, übertragen wird. Dort, wo entsprechend des Druckmotives keine Farbe gedruckt werden soll, wird das Sieb mit einer Schablone abgedeckt. Durch das Auftragen der gewünschten Farbe mittels Gummirakel wird die Farbe durch die freien Bereiche des Siebs auf das Textil gepresst, wodurch das gewünschte Druckbild entsteht.

Einstellung einer Schablone für den Siebdruck

Wie funktioniert die Siebdrucktechnik?

Die Siebdrucktechnik beruht auf einem akkuraten Prozess. Zu Beginn wird ein Sieb mit einer Schablone, die das gewünschte Design enthält, erstellt. Der Rahmen, in dem sich das Sieb mit der Schablone befindet, wird auf das zu bedruckende Material, oft Textil, platziert. Die Schablone verhindert, dass Farbe an unerwünschte Stellen aus dem Textil gelangt. Nun wird die Druckfarbe auf das Gewebe aufgetragen. Mit Hilfe eines Gummirakels wird die Farbe gleichmäßig über das Sieb gestrichen, wodurch sie durch die offenen Maschen des Siebs auf das Textil gedruckt wird. Nach dem Druck muss die Farbe bloß trocknen und das gewünschte Druckbild bleibt dauerhaft auf dem Material sichtbar. 

Der Siebdruck ist besonders im Textilbereich beliebt und weit verbreitet. Aufgrund der hohen Farbdeckung und Haltbarkeit eignet er sich ideal für den Druck auf Textilien wie T-Shirts, Sweatshirts, Caps und mehr. Der Siebdruck ermöglicht es, verschiedene und lebendige Farben sowie feine Details auf den Textilien darzustellen, was ihn zu einer bevorzugten Wahl für den Textildruck macht.

Drucktechniker der weisse Farbe durch ein Sieb presst

 

Siebdruckverfahren in sechs schritten

Der Siebdruck ist ein präziser Prozess, der wir folgend in sechs Schritten etwas detaillierter zusammenfassen:

    1. Vorbereitung des Siebs: Zunächst wird ein feinmaschiges Sieb vorbereitet. Das Sieb besteht aus einem Rahmen, der mit einem Gewebe bespannt wird. Auf das Gewebe wird eine lichtempfindliche Schicht aufgetragen getrocknet.
    2. Erstellen der Schablone: Eine Schablone mit dem gewünschten Design wird erstellt. Diese Schablone manuell durch Ausschneiden oder mit  einer belichteten Folie erstellt werden. Die Schablone verhindert, dass Farbe an Stellen des Druckbildes gelangt, wo diese nicht erwünscht sind. 
    3. Belichtung des Siebs: Das vorbereitete Sieb wird mit der Schablone positioniert und mit UV-Licht belichtet. Die belichtete Schicht härtet aus, während die abgedeckten Bereiche des Gewebes unbelichtet bleiben und somit wasserlöslich bleiben.
    4. Reinigung des Siebs: Nach der Belichtung wird das Sieb gründlich mit Wasser gereinigt. Die unbelichteten Bereiche des Gewebes werden gewaschen, sodass Durchlässe für die Farbe entstehen. 
    5. Farbauftrag: Das bearbeitete Sieb wird über das zu bedruckende Material, wie zum Beispiel ein Textil, positioniert. Anschließend wird die Farbe auf das Sieb gegeben und mit einem Rakel gleichmäßig über das Sieb gestrichen. Die Farbe wird durch die offenen Maschen des Gewebes auf das Material gedrückt, dadurch entsteht das gewünschte Druckbild auf dem Material.
    6. Trocknung: Nach dem Farbauftrag muss das bedruckte Material in einem speziellen Ofen trocknen und gehärtet werden, um ein dauerhaftes Druckergebnis sicherzustellen. 

Auch bei Hot Screen verwenden wir eine Art Siebdruckverfahren für die Erstellung der Textiltransfers. Genauer gesagt, drucken wir die gewünschten Designs und Logos auf ein spezielles Trägermaterial, welches bis zu fünf Jahre gelagert werden kann. Die fertigen Transfers werden dann von unseren Kunden auf die Textilien übertragen. Der Siebdruckprozess erfordert sorgfältige Vorbereitung, genaue Ausrichtung des Siebs und des Materials sowie die richtige Anwendung der Farbe. Durch die Wiederholung dieser Schritte können mehrfarbige Drucke erstellt werden, bei denen für jede Farbe ein separates Sieb verwendet wird. Um ein qualitativ hochwertiges Endergebnis zu erhalten, empfiehlt es sich, mit einer professionellen Druckerei zusammenzuarbeiten.

Unterschied zwischen Siebdruck und Transferdruck

Bei Hot Screen produzieren wir Textiltransfers, um Textilien zu veredeln. Beide, der Siebdruck und der Transferdruck sind ausgezeichnete Alternativen, um Kleidungsstücke und Textilien aufzuwerten. Der Unterschied zwischen Siebdruck und Transferdruck liegt in den Verfahren und den damit verbundenen Eigenschaften. Man kann grundsätzlich in vier Hauptunterschiede Unterteilen:

    • Druckverfahren: Der meistgenannte und offensichtliche Unterschied zwischen Siebdruck und Transferdruck ist, dass beim Siebdruck die Farbe direkt durch ein feinmaschiges Sieb auf das Material gedruckt wird. Dabei wird jedes Motiv einzeln auf einem eigenen Sieb belichtet. Beim Transferdruck hingegen wird das Motiv zunächst auf eine spezielle Trägerfolie gedruckt und anschließend mittels Transferpresse auf das Material übertragen. Beim Transferdruck erfolgt der eigentliche Druck also nicht direkt auf das Material, sondern auf die Trägerfolie.
    • Waschbeständigkeit: Beide Druckverfahren, der Siebdruck und der Transferdruck, bieten bei richtiger Applikation eine hervorragende Waschbeständigkeit. Die Farben bleiben auch nach mehreren Waschzyklen lebendig und behalten ihre Qualität. In unseren Druckanleitungen erklären wir genau, wie Sie die Textiltransfers am besten anbringen, sodass sie die Lebensdauer der Kleidungsstücke gar überleben.
    • Anwendungsbereich: Siebdruck eignet sich für verschiedene Materialien wie Textilien, Kunststoffe, Metalle und Holz. Transferdruck wird hauptsächlich im Textildruck verwendet und ist besonders gut für komplexe Designs geeignet. Darüber hinaus ist Transferdruck besonders beliebt für den Druck auf Textilien, da er langlebige Ergebnisse mit hoher Farbintensität liefert. 
    • Kosten und Aufwand: Siebdruck erfordert die Erstellung individueller Siebschablonen für jedes Motiv, was zunächst mit höheren Kosten und großem Zeitaufwand verbunden sein kann. Diesen Schritt übernehmen wir für Sie bei Hot Screen. Sie transferieren also nur die fertigen Transfers mittels Transferpresse auf Ihre Kleidungsstücke. Dies macht den Transferdruck bei kleinen sowie großen Stückzahlen oder individuellen Designs zu einer wirtschaftlichen Alternative.

In unserem Guide gehen wir näher auf die Unterschiede der beiden Druckverfahren ein. Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl der Siebdruck als auch der Transferdruck ihre eigenen Vor- und Nachteile haben und je nach Anforderungen und Einsatzbereich unterschiedlich geeignet sein können. 

Vorteile beim Siebdruck

Der Siebdruck bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Wie der Tampondruck, ermöglicht der Druck auf eine Reihe von Materialien, nicht nur auf Textilien, sondern auch auf Kunststoffe, Metallen und mehr. Durch die Verwendung von Pantone Farben können präzise und konsistente Farbtöne erreicht werden. Darüber hinaus hat der Siebdruck den Ruf, waschbeständig und haltbar zu sein, wodurch die gedruckten Motive lange Zeit qualitativ hochwertig erhalten bleiben. 

Nachteile beim Siebdruck

Trotz seiner vielen Vorteile hat der Siebdruck auch einige Nachteile und Einschränkungen. Das Erstellen der Siebschablonen erfordert einen gewissen Einsatz und kann zeitaufwendig sein, insbesondere bei komplexen Designs, da jede Farbe ein neues Sieb benötigt. Zudem ist das Drucken von fließenden Farbverläufen eine Herausforderung, da der Siebdruck auf einzelnen Schablonen basiert. Ein weiterer Nachteil des Siebdrucks ist seine Wirtschaftlichkeit bei kleinen Druckauflagen, da die Anschaffungskosten relativ hoch sind, lohnt sich der Druck erst ab einer gewissen Bestellmenge. 

Wie viel kostet ein Siebdruck?

Die Kosten für den Siebdruck variieren stark abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Anzahl der zu bedruckenden Textilien, der Anzahl der Farben im Design, der Komplexität des Motivs und der gewünschten Druckgröße. Um ein konkretes Angebot einzuholen, ist es empfehlenswert, sich an eine professionelle Transferdruckerei zu wenden. Bei Hot Screen beispielsweise können Sie mit dem Preisrechner in unserem Webshop eine konkrete Offerte für Ihren Transferdruck Auftrag berechnen. 

FAQ

Wie funktioniert die Siebdrucktechnik?

Bei der Siebdrucktechnik wird Farbe mittels eines feinmaschigen Sieb auf das zu bedruckende Material übertragen. Für jede Farbschicht wird ein Sieb mit einer Schablone hergestellt, die das gewünschte Druckbild enthält. Farbe wird dann Schicht für Schicht auf das Sieb aufgetragen, bis das gewünschte Druckbild auf das Material übertragen ist.

Was genau ist ein Siebdruck?

Mit Siebdruck ist das Ergebnis des Druckverfahren, bei dem Farbe mittels eines Siebs auf das Material übertragen wird, gemeint. Es ist vielfältig einsetzbar und kommt bei Druck auf Textilien, Papier, Kunststoff und Metall zum Einsatz.

Wie viel kostet ein Siebdruck?

Die Kosten für den Siebdruck variieren stark abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Anzahl der zu bedruckenden Textilien, der Anzahl der Farben im Design, der Komplexität des Motivs und der gewünschten Druckgröße. Um ein konkretes Angebot einzuholen, ist es empfehlenswert, sich an eine professionelle Transferdruckerei zu wenden. Bei Hot Screen beispielsweise können Sie in unserem Webshop eine konkrete Offerte für Ihren Transferdruck Auftrag berechnen, sobald Sie sich als Kunde registriert haben.

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